Zum 100. Geburtstag des deutsch-amerikanischen Raumfahrtpioniers:
Krafft Ehrickes Vision für die Zukunft der Menschheit!
München, Samstag, 25. März 2017, 10 bis 18 Uhr
Der Weltraumpionier Dr. Krafft Ehricke wäre am 24. März 2017 100 Jahre alt geworden. Um sein Lebenswerk zu ehren und seine großartigen Ideen über die Zukunft der Menschheit im Universum weiter zu verbreiten, veranstalten das Fusions-Energie-Forum und das Schiller-Institut eine internationale Konferenz in München mit prominenten Teilnehmern über die Zukunftsperspektiven in Raumfahrt, Wissenschaft und Technologie.
Krafft Ehricke hat den bekannten Satz geprägt: „Früher pflegten manche Leute zu sagen: ,Hätte Gott gewollt, daß der Mensch fliegen kann, so hätte er ihm Flügel verliehen.‘ Heute können wir sagen: Hätte Gott gewollt, daß eine Gattung wie die unsere zu einer raumfahrenden Gattung wird, so hätte er ihr den Mond gegeben.“
Krafft Ehricke sah in der Raumfahrt und der Besiedlung des Weltraums die natürliche nächste Phase der Evolution der Menschheit; insbesondere die Industrialisierung des Mondes war für ihn das Sprungbrett für die Ausbreitung der Menschheit im Sonnensystem und potentiell darüber hinaus. Er war überzeugt, daß die Evolution der menschlichen Gattung erst mit der bemannten Raumfahrt gewissermaßen das Erwachsenenalter erreichen und daß erst die „großartige Herausforderung des extraterrestrischen Imperativs“, wie Krafft Ehricke es nannte, den Menschen zu seiner eigentlichen Bestimmung erheben werde.
Dafür hatte Dr. Krafft Ehricke sein ganzes Leben gearbeitet und auch wichtige Beiträge zum Apollo-Programm von John F. Kennedy geliefert. Leider wurde seine Vision und die vieler Raumfahrtbegeisterter nach der Ermordung Kennedys nicht weiter verfolgt. Amerika landete zwar die ersten Menschen auf dem Mond, aber die Erschließung des Mondes für die weitere Eroberung unseres Sonnensystems wurde nicht weitergeführt.
Heute gibt es die Chance, diese Aufgabe dank der aktuellen Politik Chinas endlich fortzusetzen. China plant weitere Missionen zum Mond, u.a. die erste Landung eines Raumfahrzeuges auf der Rückseite des Mondes, und hat auch weitere Pläne zur Erschließung des Mondes, so den langfristigen Abbau von Helium-3, um die Energieprobleme der Menschheit auf der Erde dank der Kernfusion für Jahrtausende zu lösen.
Genauso dynamisch baut China auch hier auf der Erde seine Infrastruktur aus. Jedes Jahr kommen 2000 km Schnellbahnverbindungen zu seinem Eisenbahnnetz hinzu. Das Netz ist jetzt bereits auf über 20 000 km gewachsen und soll bis 2030 auf 50 000 km anwachsen und dann alle großen Städte Chinas miteinander verbinden.
China legt auch Wert darauf, seine Energieversorgung durch den Ausbau der Kernenergie zu sichern. Auch hier ist China das Land mit den meisten Neubauten von Kernkraftwerken und steht damit in völligem Gegensatz zu der Energiepolitik Deutschlands, das bis 2022 aus der Kernkraft aussteigen will. Um zu verhindern, daß wir damit in einer ähnlichen Katastrophe wie in den 30er Jahren enden, muß die Energiewende sofort beendet und neue sichere Kernkraftwerke wie der inhärent sichere Hochtemperaturreaktor gebaut und die Ausgaben für die Kernfusionsforschung massiv erhöht werden. Auch in der Kernfusionsforschung ist China das Land, das jedes Jahr im Gegensatz zur westlichen Welt die Ausgaben für die Forschung erhöht.
China baut aber nicht nur sein eigenes Land aus, sondern investiert massiv auch außerhalb des Landes. So hat China, von den westlichen Medien noch nicht richtig wahrgenommen, im Verlaufe der vergangenen drei Jahre mit der chinesischen Seidenstraßen-Initiative eine völlig neue strategische Ausrichtung entwickelt, an der bereits über 70 Nationen teilnehmen, die zwei Drittel der Erdbevölkerung, 75% der Energieressourcen und über 70% des Bruttosozialprodukts umfaßt.
Immerhin kommentierte das Magazin Forbes diese neuen Allianzen so:
„Es handelt sich um einen potentiell weltbewegenden Paradigmenwandel, der die ökonomischen Giganten China, Rußland, Iran, Indien und Europa in einem lockeren geo-ökonomischen Block miteinander verbindet, der das Machtgefüge auf der Welt verändern wird.“
Es ist mehr als das: Das Angebot Chinas für eine „Win-Win“-Kooperation ist inklusiv, d.h. es ist die konkrete Perspektive, die Ebene der Geopolitik zu überwinden, und ein neues Paradigma für die gemeinsamen Ziele der Menschheit zu verwirklichen. Oder wie es Präsident Xi Jinping in seiner Neujahrsbotschaft ausdrückte, es basiert auf dem Glauben, daß die Menschheit eine Schicksalsgemeinschaft ist, die unseren Planeten in einen
friedlicheren und wohlhabenderen Ort verwandeln kann.
Für Deutschland und die anderen europäischen Nationen bieten diese strategischen Veränderungen hervorragende Chancen, und die Zusammenarbeit vor allem in den Schlüsselbereichen Kernfusions- und Weltraumforschung eröffnen die Möglichkeit, viele der Visionen Krafft Ehrickes konkret auf die Tagesordnung zu setzen. Die Konferenz soll daher nicht nur seinen Beitrag für die Wissenschaftsgeschichte würdigen, sondern die Praxis für die Gegenwart und Zukunft beflügeln.
Schriftliche Anmeldung erforderlich!